Am Anfang war Mord
Installation aus Zeichnung auf Papier und Sperrholz, dreiteilig, 14 Kleinskulpturen Büro für Kunst Dresden, 2004
Was braucht es, dass jemand zum Mörder wird? Motiv und Vorsatz für eine Tat? Wie weit sind wir selbst davon entfernt? Werden wir nicht zum kleinen Mörder an geistigen Inhalten, Beziehungen und Ideen? Die Beschäftigung mit Mord entwickelte sich durch meine Arbeit mit Insassen der Forensischen Psychiatrie. Konfrontiert mit deren Taten, für die sie schuldunfähig oder nur bedingt schuldfähig erklärt wurden, entwickelte sich eine fiktives Handlungsszenario, in der ich meine eigene Auseinandersetzung mit diesem absoluten Ausnahmezustand bearbeitet habe.
Am Anfang war Mord beschreibt das Szenario eines Mordes. Die Leiche schwebt scheinbar in der Luft. Ihr direkt gegenüber im nächsten Raum ist eine Landschaft, die an die DDR Neubau-Paradiese der 70-er Jahre erinnert. Sie wird von kleinen Monstern bevölkert, die wie eine schwarze Armee das Geschehen bewachen.
Alle Abbildungen Ausstellungsansicht "Show up", Büro für Kunst
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