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Face it
ortsspezifische Installation im Pförtnerhaus des Theater in der Fabrik Dresden, Multimediainstallation aus Büromöbeln, Fotografien, Karten und Skulptur, Telefonaudioaufnahme im Loop, 0:27 min. 2003
Das Pförtnerhaus ist im Eingangsbereich des alten Fabrikgeländes des TIF (Theater in der Fabrik) als Ausstellungsraum konzipiert worden um junge Künstler herauszufordern, auf die spezifische Situation vor Ort einzugehen. Das Pförtnerhaus wurde von mir in ein Büro verwandelt, ein fiktives Büro, dass doch auf den ersten Blick real erscheint. Die zwei Damen, die selbst gesichtslos wie auf der Einladung zur Ausstellung bleiben, betreiben dieses Büro im Einsatz gegen soziale und gesellschaftliche Inkompetenz in Dresden. Ihr besonderes Merkmal: ein Ungeheuer. Nur durch dieses Tier ist dieses Büro in seinen Interventionen wirksam, denn das Ungeheuer als Metapher für das Unbewusste deckt längst verdrängte Faktoren auf. Das Büro ist gefragt, ständig klingelt das Telefon und neue Beschwerden gehen ein. Die zwei Damen bekommt man nie wirklich zu Gesicht, denn sie sind ständig unterwegs im Einsatz mit dem Ungeheuer.
Das Bild dieses Büros bleibt Fiktion. Alles ist Fake! Denn die Fiktion ermöglicht uns beides, die Realität zu erfassen und gleichzeitig das was diese verbirgt (Marcel Broodthaers). Die Arbeit spielt mit Realität und Fiktion und erzeugt dabei ein spannungsvolles Szenario. Was wäre, wenn es ein solches Büro tatsächlich gäbe?
alle Abbildungen Installation Face it, Pförtnerhaus des Theater in der Fabrik Dresden
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